Marktberichte

Endspurt nach schwachem Handel Wall Street seitwärts

Überraschend schwache Konjunkturdaten belasten die US-Börsen am Donnerstag. Gegen die schlechte Stimmung kommen auch besser als erwartete Quartalszahlen der US-Großbank JP Morgan nicht an. Der Dow Jones baut durch einen Schlussspurt noch Verluste ab.

Scharfer Blick auf die Konjunkturzahlen.

Scharfer Blick auf die Konjunkturzahlen.

(Foto: REUTERS)

Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Donnerstag nach einer Berg- und Talfahrt schließlich fast unverändert geschlossen. Zunächst hatten enttäuschende Konjunkturdaten und die Angst vor Deflation der Wall Street Verluste beschert. Gegen Ende des Handels wurde aber der Optimismus angesichts erfreulicher Unternehmenszahlen immer größer.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gab schließlich um 0,07 Prozent auf 10.359,31 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,12 Prozent auf 1.096,48 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 0,03 Prozent auf 2.249,08 Punkte. Der Nasdaq-100-Index legte um 0,15 Prozent auf 1.856,24 Punkte zu.

JPMorgan legten um 0,27 Prozent auf 40,46 US-Dollar zu. Die Bank hatte im zweiten Quartal mehr verdient als von Experten erwartet. Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen: Die Erträge waren von 27,7 Milliarden auf 25,6 Milliarden Dollar zurückgegangen. Vor allem das Investmentbanking war schlechter gelaufen als im Vorjahreszeitraum.

Amazon waren nach einer negativen Analystenäußerung unter den schwächsten Werten im Nasdaq 100 zu finden. Die Papiere des Internet- Versandhauses rutschten um 1,01 Prozent auf 122,06 Dollar ab, nachdem Merrill Lynch die Einstufung von "Buy" auf "Neutral" gesenkt hatte. Die Erwartungen des Marktes hinsichtlich der kurz- und langfristigen Margen seien inzwischen zu hoch, hatte Analyst Justin Post geschrieben.

Apple verlor 0,56 Prozent auf 251,45 Dollar. Der Hersteller von Computern und Unterhaltungselektronik reagiert auf die wachsende Kritik an seinem neuen iPhone-Modell und bereitet ein Software-Update vor. Das kalifornische Unternehmen kündigte für den Freitag überraschend eine Pressekonferenz an.

Beim bisher größten Börsengang in den USA in diesem Jahr hat der erste Handelstag der Aktien nur für wenig Begeisterung gesorgt: Papiere von Smart Technologies, einem Hersteller digitaler Weißwandtafeln (Whiteboard), notierten am Schluss bei 17,05 US-Dollar und damit lediglich knapp über dem Ausgabepreis von 17 Dollar.

Quelle: ntv.de, dpa

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