Marktberichte

Konjunkturdaten nicht überzeugend Wall Street seitwärts

An der Wall Street dominieren Minus-Zeichen.

An der Wall Street dominieren Minus-Zeichen.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

An den US-Börsen herrscht am Donnerstag Zurückhaltung. Die Anleger zeigen sich unzufrieden mit den vorgelegten Konjunkturdaten. Dazu kommen negative Vorgaben aus Europa und Asien.

Enttäuschende Konjunkturdaten haben die Stimmung an den US-Aktienmärkten am Donnerstag belastet. Gelegenheitskäufe im späten Handel führten die Kurse aber ins Plus oder ließen sie zumindest ihre Verluste verringern. Die US-Wirtschaft war im vierten Quartal des vergangenen Jahres nicht so stark gewachsen wie erhofft, und Daten vom Arbeitsmarkt sahen nur auf den ersten Blick gut aus. Dazu kamen negative Vorgaben aus Europa und Asien, wo die Aktienkurse deutlich nachgaben. Der Ölpreis geriet kräftig unter Druck, während Staatsanleihen von der nachlassenden Risikobereitschaft der Anleger profitierten.

Dow Jones
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Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent 13.146 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,2 Prozent auf 1403 Zähler. Der Nasdaq-Composite gab um 0,3 Prozent auf 3095 Punkte nach.

In seiner dritten Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts bestätigte das US-Handelsministerium nur das vorläufig gemeldete Plus von 3,0 Prozent. Volkswirte hatten hingegen erwartet, dass das Wachstum nach oben revidiert würde. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wurde zwar in der vergangenen Woche überraschend ein Rückgang verzeichnet, doch wurde die Zahl der Anträge aus der Woche davor nach oben korrigiert.

Aus Europa kamen ebenfalls schlechte Nachrichten. Der Generalstreik in Spanien, mit dem die dortigen Arbeitnehmer gegen das Sparprogramm der Regierung protestierten, erinnerte die Anleger daran, dass die europäische Schuldenkrise noch nicht überwunden ist. Dazu kam, dass sich das Geschäftsklima in der Eurozone im März etwas stärker als erwartet eingetrübt hat.

Am Aktienmarkt ermäßigten sich die Papiere des K+S-Wettbewerbers Mosaic um 5,1 Prozent. Der Düngemittelhersteller hatte im dritten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch von 50 Prozent verbucht und einen enttäuschenden Ausblick auf sein viertes Quartal gegeben. Best Buy (minus 7,0 Prozent) war im vierten Quartal aufgrund von Restrukturierungskosten tief in die roten Zahlen gerutscht. Dagegen hatte Red Hat (plus 19,5 Prozent) mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen.

Illumina gewannen 5,1 Prozent. Roche hat das Übernahmeangebot für das Unternehmen aufgestockt. AT&T (minus 0,5 Prozent) und Verizon (minus 0,5 Prozent) litten unter einem negativen Analystenkommentar. Baird hatte beide Titel auf "Neutral" von "Outperform" zurückgestuft.

Priceline.com legten um 0,3 Prozent zu. Die Analysten von Barclays hatten das Kursziel für die Aktien auf 800 von 725 Dollar erhöht und auf das gute Abschneiden des Europa-Geschäfts verwiesen.

Millennial Media erlebten ein erfolgreiches Börsendebüt: Die Titel schlossen bei 25 Dollar und damit um 92 Prozent über ihrem Ausgabekurs.

Quelle: ntv.de, DJ

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