Marktberichte

Hoffen auf gute Konjunktur Wall Street treibt Asien-Börsen an

Positive Konjunktursignale und niedrige US-Zinsen befeuern Asiens Börsen.

Positive Konjunktursignale und niedrige US-Zinsen befeuern Asiens Börsen.

(Foto: REUTERS)

Nicht nur die Wall Street, auch die Märkte in Asien zieht es nach guten Konjunkturdaten und dem Zinsentscheid der US-Notenbank weiter nach oben. Die Aussicht auf weiter niedrige Zinsen und eine Belebung der Wirtschaft treiben die Börsen in Fernost auf neue Höchststände.

Die Aussicht auf eine gute Wirtschaftsentwicklung in den USA und Europa hat an den Börsen in Fernost für Schwung gesorgt. Nach den positiven Vorgaben der Wall Street zeigten sich auch die Anleger in Asien wieder deutlich risikofreudiger. In Tokio legten vor allem Exportfirmen und Finanztitel zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index knackte die 10.000-Marke und schloss 1,53 Prozent höher bei 10.050 Zählern. Damit schaffte es der Index das erste Mal in sieben Monaten über 10.000 Punkte zu schließen. Der breiter gefasste Topix-Index legte um 1,39 Prozent auf 857 Punkte zu. Auch die meisten anderen Börsenplätze in Asien verzeichneten deutliche Kursgewinne. Nach oben ging es etwa in Taiwan, Südkorea, Singapur und Hongkong. Dagegen zeigten die Kurse in Shanghai nach unten.  

Zuvor hatten die freundlichen Worte der US-Notenbank zur aktuellen Wirtschaftslage nach ihrer Zins-Sitzung bereits die Kurse angetrieben. Die Fed erwartet auch in den kommenden Quartalen moderates Wachstum. Zudem sei die Arbeitslosenquote "merklich gesunken". Die US-Notenbank erklärte, der Leitzins bleibe bei 0 bis 0,25 Prozent. Wie bereits im Januar signalisierten die Notenbanker, den Leitzins bis tief ins Jahr 2014 hinein auf ultraniedrigem Niveau belassen zu wollen.            

Aus den USA stachen weiter die Umsätze der Einzelhändler hervor, die zum Vormonat unerwartet deutlich um 1,1 Prozent stiegen. Überraschend teilte die Fed auch bereits die Ergebnisse des Banken-Stresstests mit, den die überwiegende Mehrheit der US-Geldhäuser bestand.   

Für Hoffnungen auf eine gute Konjunkturentwicklung in Europa sorgte der ZEW-Index aus Deutschland. Das ZEW-Barometer für die Konjunkturerwartungen kletterte im März um 16,9 auf 22,3 Punkte und damit deutlicher als erwartet. Mit dem vierten Anstieg in Folge wurde der höchste Wert seit Juni 2010 erreicht. 

In Tokio standen vor allem Export- und Finanzwerte auf den Kaufzetteln. So legte Sony Corp um knapp 5,2 Prozent zu, Japans führende Investmentbank Nomura um 3,37 Prozent. Die Aktien von Sharp sprangen um mehr als vier Prozent nach oben. Zuvor hatte die Zeitung "Nikkei Business" berichtet, der Bildschirmhersteller wechsle seinen Präsidenten aus.

Quelle: ntv.de, rts

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