Marktberichte

Wall Street-Vorschau Wenig Gutes zu erwarten

Im Westen nichts neues Wie erwartet sind der Gewinne der Neujahrs-Rallye futsch; die Wall Street notiert auf Jahressicht im Minus. Schuld daran ist vor allem der katastrophal schwache Arbeitsmarkt, das miserable Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel und die Erkenntnis der Anleger, dass auf kurze Sicht keine Trendwende kommt.

Das hat auch der designierte Präsident Barack Obama klar gemacht. In seiner Konjunkturrede vor wenigen Tagen war wenig Platz für Hoffnung und Sonnenschein. Nur eine groß angelegte Rettungsaktion der Regierung, nur ein zig Milliarden Dollar schweres Infrastrukturpaket könnten noch Schlimmeres verhindern.

Anlegern ist das mittlerweile klar - es gibt ja auch allzu viele Beweise für die Rezession als das man sie noch leugnen könnte. Ob Industrie oder Einzelhandel, ob Materialien oder Konsum, ob Hightech oder Tourismus, überall geht es bergab, und in den nächsten Tagen werden die Unternehmen das alles in Zahlen fassen: Wir stehen vor der Ertragssaison für das vierte Quartal.

Der Alu-Riese Alcoa macht traditionell den Anfang, und nichts Gutes ist zu erwarten. Das Unternehmen restrukturiert und hat bereits 13 500 Entlassungen vorangekündigt. Die Aktie ist seit Monaten im freien Fall und konnte sich nur über den Jahreswechsel etwas fangen - weil Fonds die Loser von 2008 zu Schnäppchenpreisen in die Portfolios bringen wollten.

Weitere Zahlen kommen in den nächsten Tagen vor allem aus den konjunkturellen Umfeld, aus der Industrie, zur Inflation und zum Verbrauchervertrauen, das mittlerweile historische Tiefstände erreicht hat.

Die Termine der nächsten Woche im Einzelnen:

Montag, 12. Januar 2009:

Unternehmensdaten
Alcoa

Wirtschaftsdaten
Keine nennenswerten

Dienstag, 13. Januar 2009:

Unternehmensdaten
Keine nennenswerten

Wirtschaftsdaten
Keine nennenswerten

Mittwoch, 14. Januar 2009:

Unternehmensdaten
Keine nennenswerten

Wirtschaftsdaten
Import-/Exportpreise Dezember
Einzelhandelsumsätze Dezember (-1,1 Prozent/-1,2 Prozent Ex-Auto erwartet)
Lagerbestände Unternehmen, November (-0,5 Prozent erwartet)
Öl-Lagerbestände

Donnerstag, 15. Januar 2009:

Unternehmensdaten
Genentech, Intel

Wirtschaftsdaten
Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (Vorwoche)
Erzeugerpreise Dezember (-1,9 Prozent/ 0,1 Prozent Kernrate erwartet)
Philly-Fed, Januar (-35 Punkte erwartet)

Freitag, 16. Januar 2009:

Unternehmensdaten
Keine nennenswerten

Wirtschaftsdaten
Verbraucherpreise Dezember (-0,1 Prozent/ +0,1 Prozent Kernrate erwartet)
Industrieproduktion Dezember (-0,8 Prozent erwartet)
Kapazitätsauslastung Dezember (74,7 Prozent erwartet)
Verbrauchervertrauen Michigan, Januar (60 Punkte erwartet

Quelle: ntv.de

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