Marktberichte

Asiens Börsen fester Yen hilft

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag überwiegend fester geschlossen. Vor allem Reederei-Titel waren wegen der Aussicht auf eine hohe Dividende gefragt. Zudem half der schwache Yen export-orientierten Titeln wie Canon. Dagegen sank der Aktienkurs des Autobauers Mazda, nachdem der Konzern seine Gewinnprognose reduziert hatte. Nintendo-Papiere fielen nach einer Herabstufung.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 1,23 Prozent höher bei 17.504 Punkten. Der breiter gefasste Topix gewann 1,45 Prozent auf 1745 Stellen. "Die bisherigen Quartalszahlen waren stark genug, um bei ausländischen Investoren das Interesse an japanischen Aktien hochzuhalten", sagte Kazuhiro Takahasi, Aktienstratege bei Daiwa Securities zur allgemeinen Entwicklung.

Die Aktie der größten Reederei Japans, Nippon Yusen, stieg im Vorfeld der erwarteten Dividendenausschüttung im März um 3,1 Prozent. Der Branchendritte Kawasaki Kisen Kaisha gewann sogar 10,8 Prozent. "Wir sehen diese Entwicklung bei Papieren mit einer hohen Dividende in jedem Jahr", sagte Soichiro Monji, Chef-Stratege bei Daiwa SB Investments. "Im April werden viele dieser Titel dann wieder verkauft."

Auf der Verliererseite stand Mazda, dessen Aktien sich um 5,6 Prozent verbilligten. Der Autobauer hatte am Donnerstag nach Börsenschluss seine Prognose gesenkt. Die Aktien des Spielkonsole-Herstellers Nintendo gaben nach einer Herunterstufung durch KBC Securities 2,1 Prozent nach.

An der Börse von Hongkong sank der Hang Seng Index um 0,28 Prozent auf 20.677,66 Punkte. Unter Verkaufsdruck standen die Titel des Index-Schwergewichts HSBC. Der Bankkonzern hatte am Vortag erklärt, dass die Rückstellungen für faule Kredite in den USA um 1,8 Milliarden Dollar oder ein Fünftel höher liegen, als von Analysten im Schnitt erwartet. Die HSBC-Aktie sank um 0,3 Prozent. China Mobile verloren 0,8 Prozent. Esprit setzten ihren Anstieg fort und gewannen zwei Prozent. Vor einigen Tagen hatte der Einzelhändler ein Gewinnplus bekannt gegeben. Bank of East Asia kletterten fast drei Prozent. Citigroup stufte die Bank-Aktie nach der Veröffentlichung eines Gewinnanstiegs am Vortag auf "Buy" hoch. Der Index der chinesischen Festlandwerte ermäßigte sich um 0,29 Prozent.

In Australien stieg der S&P/ASX 200-Index um 0,47 Prozent auf einen neuen Rekordschlussstand von 5927,2 Punkten. Festere Ölpreise führten zu Gewinnen im Energiesektor und Bankentitel profitierten von Hoffnungen auf starke Gewinnzahlen. Die Aktien des größten Öl- und Gasproduzenten Woodside Petroleum stiegen um 0,7 Prozent, während der Konkurrent Santos 3,9 Prozent zulegte. Die Titel der Commonwealth Bank of Australia gewannen 0,6 Prozent. Der Bankensektor konnte sich insgesamt erholen, nachdem am Vortag Befürchtungen im Hinblick auf schlechte Kreditrisiken bei Hypotheken die Runde gemacht hatten. Die Titel der National Australia Bank stiegen um 0,4 Prozent und die Australia and New Zealand Group gewannen ebenfalls 0,4 Prozent. Gewinner waren auch die Goldminenwerte. Newcrest Mining kletterten um 2,1 Prozent und Lihir Gold stiegen um 2,6 Prozent.

Die Börsen in Taiwan, Singapur und Südkorea legten jeweils leicht zu. Der indische Sensex ermäßigte sich dagegen um 0,8 Prozent.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen