Der Teilbörsengang der Deutschen Bahn AG nimmt offenbar weitere Konturen an. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" zeichnet sich ein Emissionspreis von 20 bis 24 Euro ab. Dahinter stehen die festen Erwartungen von Analysten und Finanzpolitikern, mit dem Verkauf von 24,9 Prozent der Bahn-Transporttochter rund fünf bis sechs Milliarden Euro erlösen zu können, wie das Blatt weiter berichtet.

Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, die Bahn-Sparten Personen- und Güterverkehr sowie die Logistik zu knapp einem Viertel an private Anleger zu verkaufen. Bei der Bahn laufen die Vorbereitungen für den Börsengang der Tochter DB Mobility & Logistics nun auf Hochtouren. Während Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) einen Emissionserlös von bis zu acht Milliarden Euro genannt hat, dämpfen Analysten solche Erwartungen: "Das ist deutlich zu hoch gegriffen, das wirkt wie Gift", sagte ein Banker.

Die Bahn will sich laut "FTD" nicht zu der Bewertung ihrer Transport- und Logistiktochter äußern und verweist auf das Verfahren zum Börsengang. Demnach wird Ende Oktober, spätestens Anfang November die Preisspanne der Aktie und damit der Gesamtwert feststehen.