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KfW schießt erneut zu 54 Millionen für die IKB

Die in der US-Hypothekenkrise angeschlagene Mittelstandsbank IKB hat sich frisches Kapital beschafft. Die KfW als Hauptaktionärin schießt dem Institut über eine Wandelschuldverschreibung 54 Millionen Euro zu. Dadurch erhöht sich ihr Anteil an der IKB in spätestens einem Jahr auf 43,4 von derzeit knapp 38 Prozent.

Das Grundkapital der IKB steigt nach der Wandlung auf 247,5 (vorher: 225) Millionen Euro, wie die Düsseldorfer Bank mitteilte. Die ein Jahr laufende Wandelschuldverschreibung wird vollständig von der KfW getragen, das Bezugsrecht für die übrigen Aktionäre wurde ausgeschlossen.

Die Kapitalspritze ist Teil des Ende vergangenen Jahres vereinbarten Rettungspakets für die IKB. Die Bank hatte sich im großen Stil mit Ramsch-Hypotheken in den USA verspekuliert und musste von der gesamten deutschen Kreditwirtschaft gerettet werden. Dieses zweite Maßnahmenpaket hat ein Volumen von 350 Millionen Euro, davon entfallen 150 Millionen Euro auf die KfW. Im August mussten zur Rettung der IKB bereits Risiken von 3,5 Milliarden Euro abgeschirmt werden. Auch davon trägt die KfW 70 Prozent.

Die IKB änderte rückwirkend ihren Jahresabschluss 2006/07 (per Ende März). Halbjahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2007/08 liegen deshalb noch nicht vor.

Quelle: ntv.de

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