Gerüchte aus Hamburg A380 soll bleiben
19.02.2007, 07:56 UhrDas Airbus-Großraumflugzeug A380 wird einem Zeitungsbericht zufolge weiter auch im Hamburger Werk der EADS-Tochter produziert. Dies habe das operative Führungsgremium am Sonntag beschlossen, berichtete die "Welt" ohne Angabe von Quellen.
Zwischenzeitlich war spekuliert worden, die bislang arbeitsteilige Produktion des Flugzeuges könne im Zuge der Probleme mit den Lieferverzögerungen ganz nach Toulouse verlegt werden. Damit habe sich die Bundesregierung mit der Forderung offenbar weitgehend durchgesetzt, die deutschen Standorte bei der Airbus-Sanierung nicht gegenüber französischen zu benachteiligen.
Wie die Zeitung weiter berichtet, soll für die Airbus-Werke in Varel und Nordenham oder nur einen dieser beiden Standorte externe Partner gefunden werden. Der Standort Buxtehude stehe auf der Kippe. Unter Berufung auf die Ergebnisse der Sitzung des Board of Directors hieß es, Entscheidungen über die Arbeitsteilung bei der Produktion des Langstreckenflugzeuges A350 seien noch nicht gefallen.
Airbus will am Dienstag Details zum Sanierungsprogramm Power8 bekannt geben. Mitarbeiter und Gewerkschaften befürchten den Abbau von Arbeitsplätzen und sogar Werksschließungen. Allein in Deutschland könnten nach Angaben von Gewerkschaftern bis zu 8000 der 23.000 Stellen auf der Kippe stehen. Der Flugzeugbauer war 2006 in die roten Zahlen gerutscht und hatte damit auch seinem Mutterkonzern EADS die Bilanz vermiest.
Quelle: ntv.de