Keine Finanzspritzen nötig AIG berappelt sich
13.05.2009, 20:09 UhrDer US-Versicherungsriese AIG befindet sich langsam aber sicher auf dem Weg bergauf. Das sagte Vorstandschef Edward Liddy vor einem Kongressausschuss. Vor diesem Hintergrund hält Liddy zumindest zurzeit auch keine weiteren staatlichen Finanzspritzen für nötig.
Es seien "substanzielle Fortschritte" bei der Umstrukturierung des Konzerns erzielt worden, sagte der Topmanager, der nach dem Beinahe- Zusammenbruch des Unternehmens im September an die Spitze gerückt war. Er schloss aber einen Antrag auf mehr Hilfen für den Fall nicht aus, dass sich die US-Wirtschaft noch mehr verschlechtert.
"Wir stabilisieren die Liquidität, so dass wir keine Hilfen über die bereits von der Regierung bewilligten Summen hinaus brauchen, obwohl, wie ich zuvor schon gesagt habe, die Wirtschaft ein Faktor sein wird", erklärte Liddy. Das Unternehmen habe auch das "systemische Risiko, das AIG für das globale Finanzsystem darstellt, verringert, wenn auch noch nicht ausgeräumt".
Die US-Notenbank Fed hatte die American International Group Mitte September in letzter Minute vor dem Zusammenbruch bewahrt. Im Gegenzug erhielt der Staat knapp 80 Prozent der Anteile. Die bisherigen verschiedenen Finanzhilfen summieren sich bislang auf fast 180 Mrd. Dollar. AIG hatte sich vor allem mit Versicherungen auf hoch spekulative Papiere verzockt.
Quelle: ntv.de