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Kampf um Qantas APA lässt nicht locker

Das mit seinem Übernahmeangebot zunächst gescheiterte Käuferkonsortium Airline Partners Australia (APA) erwägt eine neue Offerte für die australische Fluggesellschaft Qantas Airways. Man prüfe verschiedene Möglichkeiten, darunter ein neues Angebot, teilte APA mit. Die Bieter hatten umgerechnet rund 6,55 Milliarden Euro offeriert. Bis vergangenen Freitag gelang es dem Konsortium aber nicht, den notwendigen 50-Prozent-Anteil von den Aktionären zu bekommen, um ihr bereits fünf Monate altes Angebot noch weitere zwei Wochen aufrechtzuerhalten.

Eine beantragte Fristverlängerung wurde von der zuständigen australischen Behörde nicht genehmigt. Die Qantas-Spitze selbst hatte das milliardenschwere Übernahmeangebot der Finanzinvestoren bereits im Dezember 2006 akzeptiert. Der Vorstand der Fluglinie hatte daraufhin seinen Aktionären die Annahme des Angebotes vorgeschlagen.

Eine Übernahme der Fluggesellschaft mit dem Känguru als Markenzeichen wäre die bislang größte in der Luftfahrtbranche. Bei einigen Aktionären und Politikern stieß die APA-Offerte aber etwa wegen befürchteter Arbeitsplatzverluste von Anfang an auf Widerstand.

Die 86 Jahre alte Qantas hat rund 37.000 Mitarbeiter. Sie ist eine der wenigen weltweit operierenden Fluglinien, die in der Branchenkrise der letzten Jahre profitabel geblieben ist. Die Fluglinie ist einer der größten Besteller des neuen Airbus-Superjumbos A380.

Die 1920 gegründete Airline hat und ist eine der profitabelsten Fluggesellschaften der Welt. Sie heißt im Volksmund "Fliegendes Känguru" und ist das weltweit bekannteste australische Symbol. Qantas hat seit 1994 ununterbrochen schwarzen Zahlen geschrieben. Seitdem sie das Übernahmeangebot am 14. Dezember annahm, hat sie ihre Gewinnprognose zwei Mal erhöht. Qantas rechnet jetzt fast mit einer Verdoppelung des Gewinns vor Steuern auf 1,2 Milliarden Australische Dollar.

Quelle: ntv.de

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