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Postbank-Verkauf Ablehnung durch ver.di

Die Vertreter der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wollen sich auf einer Postbank-Aufsichtsratssitzung am kommenden Montag gegen einen Verkauf der Postbank aussprechen. "Ein gesundes Unternehmen, das wie die Postbank eine Milliarde Euro Gewinn vor Steuern erwirtschaftet, kann alleine existieren und sollte alleine existieren", sagte Postbank-Aufsichtsratsmitglied und Bundesfachgruppenleiter Postbank bei ver.di, Gerd Tausendfreund, der "Euro am Sonntag".

"Die so genannten Cross-selling-Effekte, die immer als Argument für einen Zusammenschluss mit einer anderen Bank herhalten müssen, kann man problemlos auch über Kooperationen erzielen", sagte Tausendfreund. Der Gewerkschafter rechnet zudem damit, dass es im Fall eines Zusammenschlusses zu einem deutlichen Stellenabbau kommen werde. Vor allem Bereiche wie die Informationstechnik könnten davon betroffen sein. Die komplette Arbeitnehmerseite lehne einen Verkauf der Postbank ab. "Betriebsrat und Gewerkschaft sind geschlossen dagegen."

Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben zuletzt öffentlich ihr Interesse an einer Übernahme der Postbank geäußert. Der Bund als Mehrheitsgesellschafter des Mutterkonzerns Deutsche Post favorisiert eine nationale Lösung und strebt einen Verkauf noch in diesem Jahr an. Als weitere potenzielle Käufer gelten neben dem Allianz-Dresdner-Konzern auch die holländische ING.

Quelle: ntv.de

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