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Besser als erwartet Adidas zeigt Leistung

Der Sportausrüster Adidas hat zur Fußball-EM mehr verdient und die Analystenerwartungen übertroffen. Der Konzerngewinn habe im zweiten Quartal um zwölf Prozent auf 116 Mio. Euro zugelegt, teilte der Konzern in Herzogenaurach mit. In einer Umfrage hatten Analysten mit einem Nettogewinn von 112 Mio. Euro gerechnet.

Der Umsatz kletterte im Zeitraum April bis Juni um fünf Prozent auf 2,52 Mrd. Euro. Auf währungsbereinigter Basis waren es 14 Prozent. Während die Kernmarke Adidas floriert, kämpft der Konzern weiter mit Einbußen bei der für gut drei Milliarden Euro übernommenen US-Tochter Reebok. So stiegen die Adidas-Erlöse im ersten Halbjahr ohne Wechselkurseffekte um 16 Prozent, bei Reebok gingen sie um zwei Prozent zurück.

Der Adidas-Auftragsbestand lag Ende Juni acht Prozent über dem Vorjahr, bei Reebok gab es auch währungsbereinigt ein Minus von 13 Prozent.

Adidas kämpft wie seine Rivalen Nike und Puma seit Monaten mit dem rückläufigen Volumen im wichtigen US-Markt. So verzeichnete Adidas in Nordamerika im ersten Halbjahr einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von acht Prozent, wohingegen Europa um 16 Prozent und Asien sogar um 25 Prozent zulegten.

Adidas bekräftigte die Finanzziele für 2008. Demnach soll der Überschuss um mindestens 15 Prozent über den 2007 erzielten 551 Mio. Euro liegen. Der Umsatz soll währungsbereinigt um knapp zehn Prozent steigen. Firmenchef Herbert Hainer zeigte sich für die Kernmarke etwas optimistischer. So werde der Adidas-Umsatz währungsbereinigt um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz zulegen. Bisher war eine hohe einstellige Zuwachsrate angepeilt.

Adidas hatte bei der EM mit Deutschland und Europameister Spanien beide Finalteilnehmer ausgestattet. Schon während des Turniers hatte Hainer wissen lassen, sein Unternehmen als Nummer zwei der Branche werde den angestrebten Fußball-Umsatz von über 1,2 Mrd. Euro in diesem Jahr "deutlich übertreffen". Bei den Franken kommt knapp ein Fünftel des Umsatzes der Kernmarke Adidas aus dem Fußballbereich.

Quelle: ntv.de

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