A400M-Jungfernflug Airbus schiebt und schiebt
23.06.2008, 16:33 UhrNach technischen Problemen und Verzögerungen schließt Airbus nicht mehr aus, den Militärtransporter A400M erst im Oktober auf den Jungfernflug zu schicken. Der Flug sei für "September oder Oktober" geplant, sagte Airbus-Chef Thomas Enders der Zeitung "La Tribune".
Der Chef des Airbus-Mutter-Konzerns EADS, Louis Gallois, hatte vergangene Woche gesagt, das Unternehmen arbeite an einem Erstflug im September. Schon davor war der Jungfernflug von Monat zu Monat immer wieder verschoben worden.
Der erste A400M soll am Donnerstag nach zehn Monaten in der Endmontage die Fertigungshalle im spanischen Sevilla verlassen. Die Maschine liegt sechs bis zwölf Monate hinter dem Zeitplan. Gallois hatte vergangene Woche darauf verwiesen, dass es weiter Probleme mit den Propeller-Motoren des Transporters gebe und dass das Flugzeug an sich "kompliziert" sei. Die Bundeswehr hat für etwa 8,6 Mrd. Euro 60 Maschinen vom Typ A400M bestellt, um die bisherigen Transall-Maschinen zu ersetzen.
Quelle: ntv.de