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Spektakel in Sevilla Airbus stellt A400M vor

Airbus hat das erste Exemplar des Militärtransporters A400M der Weltpresse präsentiert. Bei der Zeremonie im Montagewerk Sevilla war auch der spanische König Juan Carlos anwesend. Das Flugzeug mit bis zu 37 Tonnen Frachtkapazität soll zum Rückgrat einer angestrebten europäischen Transporterflotte werden. "Dieser Roll-out ist das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen und des Einsatzes aller, die an diesem Programm beteiligt sind", sagte Carlos Surez, Chef der Airbus Military Company SAS (Madrid).

Verzögerungen bei der Entwicklung der A400M hatten 2007 das Ergebnis des Airbus-Mutterkonzern EADS mit 1,4 Mrd. Euro belastet. Für Militärgerät ungewöhnlich, entwickelt sich die A400M aber noch vor ihrer Indienststellung zum Verkaufschlager. Bisher wurden 192 Maschinen fest bestellt, davon 180 vom europäischen Beschaffungsamt OCCAR. Der Stückpreis liegt bei 100 Mio. Euro, einschließlich Wartung deutlich darüber. Die Erstauslieferung wurde um sechs bis zwölf Monate verschoben. Frankreich soll 2010 die erste Maschine erhalten, die Bundeswehr muss bis 2011 warten.

Die europäischen Streitkräfte warten ungeduldig auf den Transporter, weil sie bisher für Auslandseinsätze Flugzeuge der Ukrainer und Russen anmieten müssen. Die von vier Turboprop-Motoren angetriebene A400M soll ein Fünftel weniger Treibstoff verbrauchen und bei Starts und Landungen schwerer verwundbar sein als herkömmliche Maschinen. Die Bundeswehr ist mit 60 Maschinen der größte Abnehmer vor Frankreich (50), Spanien (27), Großbritannien (25) und der Türkei (10). Auch Südafrika und Malaysia gehören dem Programm an.

Quelle: ntv.de

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