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Auch Deutsche betroffen Aktienbetrug aufgedeckt

Die US-Börsenaufsicht SEC hat einen Fall von Aktienbetrug aufgedeckt, bei dem auch deutsche Investoren geschädigt worden sind. Vier Männer aus Chicago im US-Bundesstaat Illinois verkauften dabei über europäische Mittelsmänner US-Aktien zu einem Kurs von weniger als fünf Dollar an die Anleger, wie die SEC in Washington mitteilte.

Die Mittelsmänner stellten demnach hohe Gewinne in Aussicht und übten Druck auf die Investoren aus. Sie gaben vor, dass für die Wertpapiere keine oder nur eine sehr geringe Kommission anfallen würde. Tatsächlich betrug diese den Angaben zufolge aber mehr als 60 Prozent.

Nach SEC-Angaben konnten die Betrüger zwischen März 2007 und Dezember 2008 auf diese Weise mindestens 44,2 Mio. Dollar (34,2 Mio. Euro) einnehmen. Davon entfielen 29 Mio. Dollar auf die Kommission für die Aktienkäufe.

Betroffen seien 1400 Investoren aus Deutschland, Großbritannien und anderen europäischen Ländern. Einer der Verdächtigen ist den Angaben zufolge ein 42-jähriger Deutscher, der kürzlich die US-Staatsbürgerschaft annahm.

Millionen sichergestellt

Im Betrugsfall Bernard Madoff sind bislang knapp 950 Mio. Dollar sichergestellt worden. Dieses Geld sowie alle Mittel, die künftig noch beschlagnahmt werden könnten, würden in einen Fonds fließen und an die Opfer des mutmaßlichen Betrügers ausgezahlt, sagte der Treuhänder für Madoffs Firma, Irving Picard, vor einem New Yorker Konkursgericht. Er hoffe, dass die Ausschüttung der Gelder in "naher Zukunft" beginnen könne. Ein genaues Datum könne er jedoch nicht nennen.

Picard sagte weiter, Kunden Madoffs könnten ihre Ansprüche noch bis zum 2. Juli geltend machen. Madoff soll Investoren mit einem Schneeballsystem um bis zu 50 Milliarden Dollar gebracht haben.

Quelle: ntv.de

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