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"Schlimmste Krise" Alcoa-Chef muss handeln

Der Chef des US-Aluminiumkonzerns Alcoa, Klaus Kleinfeld, hat den Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen verteidigt: "Der Jobabbau ist ein extrem schmerzlicher Schritt, der aber notwendig ist, weil wir an jeder produzierten Tonne Aluminium derzeit Geld verlieren", sagte der ehemalige Siemens-Chef der "Bild"-Zeitung. Ziel sei es, "so viele Arbeitsplätze wie nur irgend möglich zu retten und sicherer zu machen".

Kleinfeld kündigte weitere umfassende Einsparmaßnahmen an: "Es müssen alle Kosten auf den Prüfstand und runter. Lohn- und Arbeitskosten sind nur ein Aspekt von vielen", sagte Kleinfeld. Hintergrund sei eine Krise, die es in dieser Form noch nie gegeben habe. "Geschwindigkeit, Umfang und Dramatik sind beispiellos."

Aluminium sei zwar in wichtigen Branchen wie Automobilbau, Luftfahrt und bei erneuerbaren Energien ein Werkstoff der Zukunft, dennoch werde sein Unternehmen in einem Ausmaß von historischer Dimension von der Konjunkturkrise und dem Preisrückgang im Metallsektor getroffen: "Einen Auftragseinbruch von 30 Prozent und einen Preisverfall um rund 60 Prozent in kurzer Zeit hat es in meiner Branche, der Aluminium-Industrie, noch nie gegeben", sagte Kleinfeld. Auf die Frage, ob dies die schlimmste Wirtschaftskrise aller Zeiten sei, antwortete der ehemalige Siemens-Chef: "Ja, das muss man leider feststellen."

Quelle: ntv.de

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