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Gewinneinbruch Altana ächzt unter Krise

Die Wirtschaftskrise hinterlässt beim Spezialchemiekonzern Altana deutliche Bremsspuren. "Wir erwarten für 2009 ein sehr schwieriges Marktumfeld", sagte Konzernchef Matthias Wolfgruber im niederrheinischen Wesel. Von Oktober bis Dezember schrumpfte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des Unternehmens auf 30 Mio. Euro - ein Rückgang um 46 Prozent binnen Jahresfrist. Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 274 Mio. Euro.

Damit kam Altana im Gesamtjahr 2008 auf einen operativen Gewinn von 243 Mio. Euro, was zwei Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres liegt. Mit seinen Spezialchemikalien, die Oberflächen wasserabweisend machen oder für Glanz bei Farben sorgen, setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr mit 1,342 Mrd. Euro drei Prozent weniger um als 2007. Der Konzern, der inzwischen fast vollständig im Besitz seiner Großaktionärin Susanne Klatten ist, hatte seine Geschäftsziele für 2008 mehrmals nach unten korrigiert. Die operative Rendite (Ebitda-Marge) betrug im vergangen Jahr 18,1 (2007: 18,0) Prozent.

Eine Besserung der Geschäftslage sieht Altana derzeit nicht. In den ersten Wochen des neuen Jahres kämen Bestellungen nur schleppend herein, so dass im ersten Quartal ein deutlicher Umsatzrückgang zu erwarten sei, räumte das Management ein. Das Unternehmen habe sich mit zahlreichen Sparmaßnahmen darauf eingestellt.

Der durch die Finanzkrise verschärfte Wirtschaftseinbruch hat die Chemiebranche inzwischen weltweit im Griff. So ist der amerikanische Chemieriese Dow Chemical im vierten Quartal tief in die roten Zahlen gestürzt und rechnet nun 2009 mit einer globalen Rezession. Wie es um den weltweiten Branchenprimus BASF bestellt ist, dürfte am 26. Februar klar werden. Dann legt der Ludwigshafener Konzern Geschäftszahlen vor.

Quelle: ntv.de

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