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Permira will mehr Schulden Angebot für Hugo Boss

Der Finanzinvestor Permira hat sein Übernahmeangebot für die Aktien des Modekonzerns Hugo Boss vorgelegt. Den Aktionären werde für ihre Stammaktien je 48,33 Euro und für die Vorzüge je 43,45 Euro geboten, teilte die Permira-Gesellschaft Red & Black in ihren Angebotsunterlagen mit. Dies entspreche dem vorgeschriebenen Mindestpreis. Die Annahmefrist beginne am Donnerstag und ende am 20. August um Mitternacht.


Das Angebot steht im Zusammenhang mit der Mehrheitsübernahme der italienischen Hugo-Boss-Mutter Valentino durch Permira. Valentino kontrolliert wiederum 78,8 Prozent der Hugo-Boss-Stimmrechte und 22 Prozent der Vorzugsaktien.

Nach Ansicht von Permira soll sich Hugo Boss stärker verschulden und höhere Dividenden zahlen. Die Kapitalstruktur sei nicht effizient, heißt es in dem Übernahmeangebot. Wie hoch Fremdkapitalquote und Ausschüttungen ausfallen sollen, wollte der Finanzinvestor auf Anfrage nicht sagen. Hugo Boss lehnte einen Kommentar dazu ab.

Permira plant nach eigenen Angaben die Fortführung der Geschäftstätigkeit von Hugos Boss und keinen Verkauf. Veränderungen im Management, einen Personalabbau oder eine Standortverlegung werde es nicht geben. Gleichwohl strebt Permira einen Sitz im Aufsichtsrat des Unternehmens an. An einen Rückzug von der Börse sei nicht gedacht.

Quelle: ntv.de

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