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Kerkorian schlägt zu Anteile an GM fast verdoppelt

Dem US-Milliardär Kirk Kerkorian sind im Rahmen seiner Kauf-Offerte für Aktien von General Motors erheblich weniger Anteile des Autokonzerns angedient worden als erhofft.

Kerkorians Investment-Firma Tracinda teilte mit, insgesamt seien knapp 19 Millionen Aktien des weltgrößten Autokonzerns angeboten und nicht zurückgezogen worden. Diese Anteile würden durchweg übernommen. Damit wachse der Anteil Kerkorians an dem mit hohen Verlusten kämpfenden Autohersteller auf rund 7,2 von bisher 3,89 Prozent. Kerkorian hatte Anfang Mai ein Angebot zum Erwerb von bis zu 28 Millionen Aktien zu je 31 Dollar unterbreitet. Mit seinem Anteil sei Kerkorian vermutlich der größte Einzelaktionär des Konzerns, sagte ein GM-Sprecher.

Ein Anwalt des Unternehmers hatte erklärt, Kerkorian werde sich nicht in die Belange des Konzerns einmischen. Analysten rechnen allerdings damit, dass Kerkorian versuchen wird auf das GM-Management Druck auszuüben, um den Sanierungsprozess des angeschlagenen Autobauers voranzutreiben. Kerkorian hatte vor gut einem Jahrzehnt mit einem feindlichen Übernahmeversuch den US-Autokonzern Chrysler aufgerüttelt.

GM hatte am Dienstag bei der Hauptversammlung ein einschneidendes Sparprogramm und den Abbau von rund 25.000 Arbeitsplätzen bis 2008 angekündigt. Vergangenen Monat hatte der GM-Vorstand erklärt, das Management stehe den Plänen Kerkorians, seinen Anteil zu erhöhen, neutral gegenüber. "Es ist nicht zu erwarten, dass der relative kleine Prozentsatz an Stammaktien, den Tarcinda hält, verbunden mit dem Ziel weitere Anteile für Investmentzwecke zu erwerben, die Handlungsfähigkeit und Zielsetzung des Unternehmens stören wird.", hieß es.

Quelle: ntv.de

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