Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal hat seinen Gewinn im zweiten Quartal überraschend deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 51 Prozent auf 8,05 Mrd. US-Dollar zu, wie der ThyssenKrupp-Konkurrent am Mittwoch mitteilte.

Die Schätzung der Analysten lag im Schnitt bei 6,75 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen selbst hatte ein Ergebnis von über 6,5 Mrd. US-Dollar vorausgesagt. Die Investitionen in den Bergbau hätten sich gelohnt, erklärte das Unternehmen mit Blick auf den Gewinnsprung. Für das laufende Quartal peilt ArcelorMittal ein Ebitda von mehr als 8,5 Mrd. Euro an.

ArcelorMittal hat zuletzt stark in den Kohle- und Eisenerzbergbau investiert, um unabhängiger von den Rohstoffmärkten zu werden, wo die Preise drastisch gestiegen sind. Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 37,8 Mrd. US-Dollar, der Nettogewinn bei 5,8 Mrd. US-Dollar. Beide Zahlen übertreffen die Erwartungen der Analysten. Weltmarktführer Mittal hatte 2006 die Nummer zwei der Branche, den Luxemburger Arcelor-Konzern, nach einem zähen Übernahmekampf geschluckt.