Nach Rekordwerten zum Jahresauftakt hat der Ingolstädter Autobauer Audi im April seinen Absatz weiter gesteigert. Die Zahl der verkauften Autos kletterte auf 84.736, das sind 9,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie die Volkswagen-Tochter am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Neckarsulm mitteilte. Vorstandschef Rupert Stadler bekräftigte, Ende 2008 werde Audi die Millionengrenze beim Absatz knacken und 2015 weltweit 1,5 Millionen Autos verkaufen. Im Jahr 2006 setzten die Ingolstädter 905.200 Fahrzeuge ab.

In den ersten vier Monaten 2007 wuchs der Absatz um 9,4 Prozent auf 332.900 Autos. Konkurrent BMW verkaufte im selben Zeitraum 451.683 Fahrzeuge (plus 0,8 Prozent) von seiner Kernmarke, Mercedes-Benz 365.000 (plus 2,2 Prozent). Stadler sagte, um beim Absatz weiter zuzulegen, werde Audi das Engagement im Ausland in den kommenden Jahren deutlich ausweiten. Im Wachstumsmarkt Indien werde im Herbst mit einer lokalen Montage begonnen.

Der Audi-Chef bekräftigte, das Absatzwachstum werde sich im laufenden Jahr im Gewinn niederschlagen. Die Ergebnisse sollten sich daher mindestens auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. 2006 hatte Audi das elfte Rekordjahr in Folge verbucht und ein operatives Ergebnis von 2,01 Milliarden Euro erzielt. Im ersten Quartal 2007 stieg das operative Ergebnis um 14,6 Prozent auf 401 Millionen Euro, der Umsatz um 13,4 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro.