Das Ergebnis des zweiten Quartals 2008 der von der Finanzkrise arg gebeutelten Schweizer Großbank UBS soll voraussichtlich ausgeglichen bis leicht negativ ausfallen. Das Geldinstitut sieht nach eigenen Angaben keine Notwendigkeit für eine weitere Kapitalerhöhung.

Unter anderen rechnet die UBS mit einer Steuergutschrift von rund 3 Mrd. Franken (1,86 Mrd. Euro) als Folge der bis heute angefallenen Verluste. Analysten hatten mit einem Quartalsverlust von bis zu 5 Mrd. Franken (3,1 Mrd. Euro) gerechnet.

Die positiven Ergebnisbeiträge von Global Wealth Management & Business Banking sowie von Global Asset Management würden voraussichtlich durch einen weiteren Verlust der Investment Bank neutralisiert, teilte die Bank weiter mit. Die Nettoneugeldentwicklung sei in der Berichtsperiode negativ gewesen. Dies gelte besonders für April. Im Mai und im Juni habe sich die Situation vor allem bei Global Wealth Management & Business Banking verbessert.

Per Quartalsende rechnet UBS mit einer BIZ-Kernkapitalquote (Tier 1) von rund 11,5 Prozent und sehe keine Notwendigkeit zusätzliches Eigenkapital zu beschaffen.