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Kupferpreis im Aufwind Aurubis sucht Hütten

Der Hamburger Kupferkonzern Aurubis hofft auf eine anhaltende Erholung des Kupferpreises. Nach einem Tief im Dezember sei der Preis um rund 50 Prozent gestiegen. "Und wir glauben, dass es weiter aufwärts geht", sagte der Vorstandschef der ehemaligen Norddeutschen Affinerie, Bernd Drouven, dem Wirtschaftsmagazin "Euro". Saisonale Effekte sprächen für weiter steigende Preise. Das könne in dem Ende März zu Ende gegangenen zweiten Quartal zu Zuschreibungen geführt haben.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008/09 (bis Ende September) hatten massive Abschreibungen auf Kupfervorräte Aurubis tief in die roten Zahlen gedrückt.

Drouven bekräftigte, dass Aurubis im gesamten Geschäftsjahr operativ in die Gewinnzone zurückkehren werde und einen Mittelzufluss erwarte. "Wir erwarten definitiv keinen negativen Cash-flow", betonte er. Das Unternehmen setzt auf neue Aufträge durch die Konjunkturprogramme in aller Welt. Noch könnten aber viele Projekte aus rechtlichen Gründen nicht freigegeben werden.

Mit dem Fuß auf der Bremse

Die Zeit überbrückt Aurubis mit Kurzarbeit. Diese müsse in der Kupfer-Weiterverarbeitung eventuell noch ausgeweitet werden, sagte Drouven. Bei Investitionen sei der Konzern vorsichtig. Dennoch will Drouven Gelegenheiten zu Zukäufen nutzen und in Regionen außerhalb Europas vordringen.

"Die Kaufpreise sind in den vergangenen Monaten auf attraktive Niveaus gesunken. Und wir haben die finanziellen Möglichkeiten, um zuzukaufen", bekräftigte er. In Asien werde der Kupferbedarf stärker zulegen als in Europa, Kupferhütten in Südamerika seien wegen der großen Kupfervorkommen dort interessant. In Europa wolle Aurubis keine Hütten mehr kaufen, "in der Weiterverarbeitung sehe ich dagegen noch interessante Zukaufkandidaten", sagte Drouven.

Quelle: ntv.de

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