"Problembanken verstaatlichen" Australiens Premier rigoros
06.03.2009, 08:26 UhrZur Überwindung der Finanzkrise hat der australische Ministerpräsident Kevin Rudd international ein hartes Durchgreifen im Bankensektor gefordert. Vor den Zusammenbruch stehende Großbanken und Finanzinstitute müssten geschlossen oder von der Regierung übernommen werden, schrieb Rudd in der Zeitung "The Australian".
Diesen Vorschlag will Rudd den Staats- und Regierungschefs der G20-Länder bei ihrem Gipfel im April unterbreiten. Insolvente Banken am Leben zu erhalten sei systemschädigend, erklärte Rudd. Eine Verstaatlichung müsse jedoch vorübergehend sein. Rudd sprach sich zudem für die Schaffung einer sogenannten Bad Bank aus, die den Instituten faule Kredite abnehmen soll.
Mit seinem Appell für die Verstaatlichung strauchelnder Institute dürfte Rudd bei einigen G20-Staaten auf Widerstand stoßen. Die Gruppe der 20 größten Industrie- und Schwellenländer will auf Ebene der Staats- und Regierungschefs am 2. April in London über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise beraten.
Quelle: ntv.de