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Europa-Markt unter Druck Autoabsatz bricht ein

Der Pkw-Absatz in Europa ist im November um rund ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Insgesamt seien im vergangenen Monat nur 932.500 Fahrzeuge verkauft worden, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Durch einen "dramatischen Konjunktureinbruch" infolge der Finanzkrise seien die Pkw-Märkte in Europa enorm unter Druck geraten. Allerdings müsse auch berücksichtigt werden, dass die Zahl der Arbeitstage im November im Vergleich zu 2007 geringer gewesen sei, fügte der VDA hinzu.

Laut dem Verband gaben vor allem die Verkäufe in Westeuropa nach mit minus 26 Prozent. Insbesondere Spanien (minus 50 Prozent), Großbritannien (minus 37 Prozent) sowie Italien (minus 30 Prozent) seien stark betroffen. Aber auch neue EU-Mitglieder konnten sich dem Rückgang nach Angaben des VDA nicht entziehen: Außer in Polen (plus elf Prozent) und in Tschechien (plus zwei Prozent) war der Absatz ebenfalls rückläufig.

Vor diesem Hintergrund erlitten die deutschen Autobauer kräftige Rückgänge bei den Pkw- Neuzulassungen. Besonders schlimm erwischte es BMW mit einem Minus von 30,9 Prozent auf 50 801 Stück, wie der europäische Branchenverband ACEA mitteilte. Der Marktanteil der Münchener sank von 5,9 auf 5,4 Prozent. Daimler verzeichnete ein Zulassungsminus von 24,5 Prozent auf 53 826 Stück. Der Marktanteil stieg dennoch leicht von 5,7 auf 5,8 Prozent. Bei Volkswagen gingen die Zulassungen um 17,4 Prozent auf 213 196 Einheiten zurück (Marktanteil 22,9 nach 20,5 Prozent).

Die Opel-Mutter General Motors (GM) musste einen Rückgang um 37,5 Prozent auf 76 383 Einheiten hinnehmen und büßte beim Marktanteil kräftig auf 8,2 nach 9,7 Prozent ein. Ford hielt sich mit minus 19,6 Prozent auf 96 053 Stück noch vergleichsweise gut. Der Marktanteil stieg von 9,5 auf 10,3 Prozent.

Quelle: ntv.de

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