Vermittler müssen wieder ran Bahn-Gespräche stocken
18.09.2007, 13:37 UhrIn den festgefahrenen Tarifverhandlungen bei der Bahn sollen die Vermittler Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf ein drohendes Scheitern abwenden. Die früheren CDU-Spitzenpolitiker seien zur Gesprächsrunde an diesem Donnerstag hinzugebeten worden, teilte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Dienstag in Frankfurt mit.
Wenn dieser Verhandlungstermin erneut ergebnislos verlaufe, bestehe keine Möglichkeit mehr, vor Ablauf des zugesagten Streikverzichts am 30. September zu einem Ergebnis zu kommen, sagte GDL-Chef Manfred Schell. Dann provoziere die Bahn neue Arbeitskämpfe.
Nach einer Verständigung mit den beiden Moderatoren haben beide Seiten nur noch bis 30. September Zeit, ohne Streiks über einen eigenen Tarifvertrag für Lokführer zu verhandeln. Zwischen GDL und Bahn ist aber Streit über den Verhandlungsrahmen entbrannt, den die Vermittler abgesteckt hatten.
Die Bahn verweist darauf, dass die GDL sich mit den anderen beiden Gewerkschaften Transnet und GDBA über Inhalte und Verfahren abstimmen müsse. Die GDL lehnt es dagegen ab, zunächst eine Kooperation mit Transnet und GDBA zu vereinbaren.
Quelle: ntv.de