Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaften GDBA sowie Transnet haben sich auf eine neue Entgeltstruktur geeinigt. Das teilte Konzernchef Hartmut Mehdorn nach mehrstündigen Verhandlungen mit den Gewerkschaften mit. Nach Angaben des Unternehmens sollen die Beschäftigten, die durch die zwei Gewerkschaften vertreten werden, bis zum 31. 12. 2010 zehn Prozent mehr Lohn bekommen.

Darin enthalten sei die im Sommer vereinbarte Lohnsteigerung von 4,5 Prozent, teilte die Bahn mit. Die Lokführergewerkschaft GDL, die seit Monaten auch mit Streiks für einen eigenen Tarifvertrag kämpft, war an der Verhandlungsrunde nicht beteiligt.

Die Bahn wird dazu ihr Tarifsystem völlig neu strukturieren. Nach der Grundsatzeinigung soll es neben dem für alle Mitarbeiter gültigen Basistarifvertrag künftig sechs Funktionstarifverträge für die einzelnen Berufsgruppen geben. Eine dieser Berufsgruppen seien die Lokführer, für die künftig die Gewerktschaft GDL Entgelt und Arbeitszeit aushandeln könne, sagte Bahnpersonalvorstand Margret Suckale. Sie hoffe, dass die GDL in den Verhandlungen am Montag dieses Angebot annehme.