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Spitzen nicht dabei Bahn und GDL sondieren

Unter strikter Geheimhaltung haben die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL eine Annäherung in ihrem seit Monaten andauernden Tarifstreit gesucht. GDL-Sprecherin Gerda Seibert sagte in Frankfurt, es handelte sich um ein Treffen auf "Arbeitsebene" und sei kein Spitzengespräch gewesen. Über Einzelheiten der Gespräche, in denen die Rahmenbedingungen für die neuen Verhandlungen festgelegt werden sollten, wollten weder die Gewerkschaft noch die Bahn etwas sagen.

Nach einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatten Bahnchef Hartmut Mehdorn und der GDL-Vorsitzende Manfred Schell am Freitag überraschend wieder in neue Verhandlungen eingewilligt. "Wir haben den Optimismus nie aufgegeben", sagte Schell zu den Aussichten der Verhandlungen, die auch zwischen Weihnachten und Neujahr fortgesetzt werden sollen.

Ein Ergebnis soll möglichst bis zum 6. Januar vorliegen. Bestehe jedoch keine Aussicht auf Einigung, will die GDL am 7. Januar unbefristete Streiks im Personen- und Güterverkehr beginnen.

Die Bahn hatte der GDL bislang den geforderten eigenständigen Tarifvertrag verweigert, aber Lohnerhöhungen von 13 Prozent angeboten. Diese Offerte war vom Konzern nach Abbruch der Verhandlungen am Mittwoch jedoch zurückgezogen worden.

Quelle: ntv.de

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