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Managergehälter plus 19 % Bankchefs trotz Krise vorn

Die Chefs deutscher Großbanken haben im vergangenen Jahr einer Studie zufolge trotz beginnender Finanzkrise die Liste der Spitzenverdiener unter den Managern angeführt. Im Schnitt verdienten die Vorstandsvorsitzenden der Kreditinstitute rund 4,56 Mio. Euro, wie eine im "Bundesanzeiger" veröffentlichte Untersuchung der Managergehälter bei börsennotierten Unternehmen ergab.

Auf Platz zwei rangierten demnach die Konzernchefs aus der Versorgungswirtschaft und der Versicherungsbranche mit jeweils rund 4,19 Mio. Euro. Die geringsten Bezüge erhielten laut Studie die Vorstandsvorsitzenden von Technologieunternehmen, die von ihren Arbeitgebern im Schnitt 671.000 Euro bezahlt bekamen.

Ingesamt hätten die Konzernchefs deutlich mehr verdient als die übrigen Vorstandsmitglieder, erklärte der "Bundesanzeiger". Demnach erhielt ein Bankvorstand im vergangenen rund 2,23 Mio. Euro - und damit nur knapp die Hälfte der Vergütung seines Vorstandschefs. In der Versorgungswirtschaft beliefen sich die durchschnittlichen Vorstandsgehälter auf 2,36 Mio. Euro, in der Versicherungsbranche auf 2,67 Mio. Euro.

Angesichts der boomenden Wirtschaft konnten die Manager nahezu aller Branchen im vergangenen Jahr einen kräftigen Lohnzuwachs verzeichnen, wie der "Bundesanzeiger" erklärte. Im Schnitt erhielten die Vorstände demnach ein Gehaltsplus von 19 Prozent. Im Bereich Telekommunikation hätten sich die Bezüge sogar nahezu verdoppelt. In der Rohstoffindustrie stiegen die Löhne um 39 Prozent, in der Transport- und Logistikbranche waren es 35 Prozent. In der Bauwirtschaft seien die Gehälter der Manager dagegen um 17 Prozent geschrumpft.

Quelle: ntv.de

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