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Begehrte WestLB Banken stehen Schlange

Mehrere internationale Großbanken sind nach einem "Focus"-Bericht an einer Beteiligung an der WestLB interessiert. Die nordrhein-westfälische Landesregierung habe bereits Gespräche mit der niederländischen Rabobank geführt. Auch die britische Royal Bank of Scotland (RBS) werde in der Düsseldorfer Staatskanzlei als möglicher Käufer geschätzt. Interesse habe zudem die französische Großbank BNP Paribas signalisiert. Ein Regierungssprecher sagte dazu: "Seitens der Staatskanzlei hat es keine Gespräche mit den genannten Banken gegeben."

Das Land hält direkt und indirekt 38 Prozent an der WestLB. CDU und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag einen möglichen Verkauf der WestLB-Anteile vereinbart. Finanzminister Helmut Linssen (CDU) hatte sich mehrfach für eine Beteiligung internationaler Banken an der WestLB ausgesprochen, um dem Finanzplatz Nordrhein-Westfalen "eine europäische Dimension zu eröffnen".

Pläne für einen Zusammenschluss der WestLB mit der baden- württembergischen Landesbank LBBW werden "Focus" zufolge in Düsseldorf nicht mehr favorisiert. Der WestLB- Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Gerlach wolle eine starke europäische Geschäftsbank mit Sitz in Düsseldorf schmieden. Er arbeite derzeit am Modell einer "Deutschen Landesbank Holding." Die WestLB solle zur zentralen Plattform werden, der sich weitere Landesbanken anschließen könnten. Im ersten Schritt wolle die Düsseldorfer Großbank die SachsenLB übernehmen.

Quelle: ntv.de

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