Den Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse drohen nach Ansicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) möglicherweise weitere Abschreibungen, und zwar nicht nur wegen ihrer Investments in risikoreiche Hypotheken (Subprime) in den USA.

"Solange die Krise andauert, kann es weitere Abschreibungen geben", sagte EBK-Chef Daniel Zuberbühler in einem Interview mit der Tageszeitung "Blick" mit Bezug auf die UBS. Die UBS hatte am Vortag eingestanden, nochmals vier Mrd. US-Dollar abschreiben zu müssen. Damit belaufen sich die Subprime-Abschreibung für das Jahr 2007 auf insgesamt 18,4 Mrd. US-Dollar oder 20,1 Mrd. Franken.

Neben dem angeschlagen US-Immobilienmarkt droht den Schweizer Banken aber jetzt neues Ungemach. "Die Risiken beschränken sich heute nicht mehr auf den Subprime-Hypotheken. Sie greifen über auf die Kreditkarten, Kleinkredite und Gewerbekredite. Man spricht hier von den nächsten Hotspots, also von Bereichen, die als Nächstes unter Druck kommen könnten", sagte er. Es sei nicht auszuschließen, dass bei der UBS und Credit Suisse "hier noch einiges kommen könnte."

Die Aktien der beiden Großbanken brachen bis Donnerstagmittag ein.