Protest gegen Jobabbau Banker begehren auf
05.09.2008, 12:53 UhrFünf Tage nach Bekanntgabe der Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank haben hunderte Beschäftigte ihrem Unmut über den angekündigten Stellenabbau Luft gemacht. Bei einer Kundgebung der Gewerkschaft Verdi in der Frankfurter Innenstadt war die geplante Streichung von weltweit 9000 Stellen ein zentrales Thema. "Wir werden als Verdi um jeden Arbeitsplatz kämpfen, eine solche Fusion darf nicht 9000 Arbeitsplätze kosten", betonte Bereichsleiterin Gudrun Schmidt.
Die Beschäftigten der Dresdner Bank befürchten, dass vor allem sie von dem Jobabbau betroffen sein werden. Der Betriebsratsvorsitzende der Dresdner-Bank-Zentrale Hans-Georg-Binder, geht davon aus, dass in allein in der Mainmetropole 4700 Stellen wegfallen werden.
Eigentlicher Anlass des Protestes ist die laufende Tarifauseinandersetzung bei den privaten und öffentlichen Banken. Dabei verlangt Verdi für 250.000 Beschäftigte acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 260 Euro. Die Tarifverhandlungen sollen am 16. September in Köln in die vierte Runde gehen.
Quelle: ntv.de