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Illegale Provisionen in den USA Bayer muss Strafe zahlen

In einer Affäre um illegale Provisionen in den USA muss der Bayer-Konzern eine Millionenstrafe zahlen. Das Unternehmen zahlt im Rahmen eines Vergleichs 97,5 Millionen Dollar (rund 76 Millionen Euro), wie das US-Justizministerium mitteilte. Das Bayer-Pharmalabor im US-Bundesstaat New York leistete demnach zwischen 1998 und 2002 rund 2,5 Millionen Dollar an illegalen Zahlungen an die Firma Liberty Medical Supply, einen führenden US-Lieferanten von Diabetes-Produkten.

Die Firma sollte ihre Kunden dafür von Bayer-Produkten überzeugen. Die Höhe der gezahlten Summen war an die Zahl der Patienten gekoppelt, die Liberty Medical Supply von Bayer-Produkten überzeugen konnte. Die Zahlungen wurden demnach als Werbeausgaben verschleiert. Daneben flossen laut Justizministerium in ähnlichen Abmachungen weitere 375.000 Dollar an zehn andere US-Lieferanten von Diabetes-Produkten.

Bayer stellt an dem betroffenen US-Standort Produkte für Diabetiker her, etwa Blutzucker-Messgeräte. Der Konzern erklärte in Leverkusen, mit dem Vergleich sei kein Schuldeingeständnis verbunden. Die zu zahlende Summe sei durch Rückstellungen gedeckt. Bayer habe mit dem Vergleich eine "teure und mit den üblichen Prozessunsicherheiten verbundene Auseinandersetzung vermeiden wollen".

Quelle: ntv.de

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