Auch LBBW im Subprime-Strudel Belastungen von 1,1 Mrd. Euro
15.02.2008, 21:01 UhrDie Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat einem Medienbericht zufolge rund 1,1 Milliarden Euro an Belastungen durch die Krise an den Finanzmärkten zu tragen. Die Website "handelsblatt.com" zitierte den LBBW-Verwaltungsratsvorsitzenden Peter Schneider mit dieser Zahl. Schneider ist Präsident des Sparkassenverbandes in Baden-Württemberg. Ein Sprecher Schneiders sagte, dieser habe die Zahl nicht ausdrücklich genannt, entsprechenden Berechnungen eines Journalisten aber nicht widersprochen.
Der baden-württembergische Sparkassenverband favorisiert ein Zusammengehen der LBBW mit dem Schwesterinstitut BayernLB. "Wenn wir frei wählen könnten, dann wäre es uns mit der BayernLB wohl", sagte Schneider in Stuttgart. Zwar gebe es keine Fusionsgespräche. Nach der Landtagswahl in Bayern im Herbst werde es jedoch sicher interessanter, miteinander zu reden. Die Sparkassen in Baden-Württemberg sind neben dem Land maßgeblich an der LBBW beteiligt, ebenso ist die Lage in Bayern.
Die bayerische Landesregierung als Miteigentümer der BayernLB hatte Ende des vergangenen Jahres einer Fusion mit dem Stuttgarter Institut eine Absage erteilt und auf Eigenständigkeit gepocht. In dieser Woche musste die BayernLB jedoch heftige Einbußen durch die Hypothekenkrise in den USA einräumen.
Quelle: ntv.de