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Bankenkredite verlängert Bernanke hilft Wall Street

Die US-Börsen sind mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. US-Notenbankchef Ben Bernanke hob die Stimmung auf dem Parkett, indem er weitere Notenbankgelder zur Überwindung der Kreditkrise in Aussicht stellte. Auch der Rückgang des Ölpreises sorgte für Zuversicht. Viele Anleger machten sich jedoch weiterhin große Sorgen über die Folgen der Immobilienkrise für die Finanzwirtschaft.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent auf 11.277 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,3 Prozent auf 1255 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbuchte ein Plus von 0,6 Prozent auf 2257 Punkten.

Bernanke sagte vor Börseneröffnung, die US-Notenbank könne den größten Wall-Street-Banken länger als bislang geplant zusätzliche Liquidität zur Verfügung stellen. Die Fed prüfe derzeit mehrere Möglichkeiten, darunter auch eine Verlängerung ihrer Notfall-Versorgung mit frischem Zentralbankgeld über den Jahreswechsel hinaus.

Öl verbilligte sich um vier Dollar auf unter 139 Dollar pro Barrel - dies half vor allen den gebeutelten Titeln der Luftfahrtbranche. Deshalb lagen die Aktien von US Airways, Northwest, Delta und Continental jeweils rund acht Prozent im Plus. Auch die Aktien der Autohersteller GM und Ford legten jeweils um mehr als ein Prozent zu.

Hypothekenbanken auf Erholungskurs

Die Aktien der von der Kreditkrise gebeutelten größten US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac erholten sich etwas von ihren Vortagesverlusten. Für Zuversicht sorgte hier die Äußerung der Aufsichtsbehörden, neue Auflagen zur Rechnungslegung sollten die Firmen nicht zu Kapitalerhöhungen zwingen. Am Montag waren die Titel abgestürzt, nachdem die Investmentbank Lehman Brothers wegen der anstehenden Änderung riesige Verluste und einen gigantischen Kapitalbedarf prognostizierte.

Zu den größten Verlierern gehörten mit einem Minus von 24 Prozent die Titel des Büroartikel-Herstellers Office Depot. Der Konzern verbuchte angesichts der US-Wirtschaftsflaute einen kräftigen Umsatzrückgang.

Quelle: ntv.de

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