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US-Fondsgesellschaft BlackRock spürt Finanzkrise

Die Finanzkrise hat der US-Fondsgesellschaft BlackRock einen Gewinneinbruch von fast 15 Prozent beschert. Für das dritte Quartal gab der Konzern am Dienstag einen Nettogewinn von 217,7 Mio. US-Dollar nach 255,2 Mio. US-Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt. Der Gewinn je Aktie betrug dabei 1,71 US-Dollar, während Analysten 1,88 Dollar erwartet hatten.

Das verwaltete Vermögen, das Hauptgeschäft der Fondsgesellschaft, sank bis Ende September auf 1,26 Bio. Dollar von 1,3 Bio. Dollar im Vorjahr und 1,43 Bio. Ende Juni. "Wir sind um 169 Mrd. US-Dollar (bei Vermögenswerten) gefallen, was eine schreckliche, schmerzhafte Zahl ist", sagte BlackRock-Chef Laurence Fink. Die Anleger zogen Fink zufolge ihr Geld aus der Vermögensverwaltung ab und flüchteten auch aus den Geldmarktfonds.

Das schlechte Ergebnis der größten am Aktienmarkt notierten Fondsgesellschaft signalisiert Analysten zufolge auch ein schwieriges Quartal für den Rest der Branche. Bisher konnte BlackRock von der Kreditkrise profitieren, da Anleger in die als sicher geltenden Geldmarktfonds investierten. Die Auswirkungen durch die Verluste im Aktien- und Bondshandel haben jedoch bei der Fondsgesellschaft tiefe Spuren hinterlassen.

Die Anteilsscheine von BlackRock stürzten an der Wall Street nach Bekanntgabe der Quartalszahlen am Dienstag um fast acht Prozent ab.

Quelle: ntv.de

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