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Kampf um Stabilität BoJ pumpt und pumpt

Angesichts der Finanzkrise hat die japanische Zentralbank erneut eingegriffen, um für Stabilität zu sorgen. Am 15. Handelstag in Folge pumpte die Bank of Japan (BoJ) erneut eine Bio. Yen (7,1 Mrd. Euro) in den Geldmarkt.

Die Zentralbank beließ den Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent. Es wurde jedoch spekuliert, dass es zum Jahresende zu einer Leitzinssenkung kommen könnte. Wie das Finanzministerium unterdessen mitteilte, sanken Japans Währungsreserven zum Ende September um 851 Mio. Dollar auf 995,89 Mrd. Dollar. Damit lagen Japans Reserven schon im zweiten Monat in Folge unter einer Billion Dollar.

Grund ist der deutlich gesunkene Außenwert des Euro. Durch die Abschwächung des Euro zum Dollar reduzierte sich der in Dollar gerechnete Wert der Euro-denominierten Bestände Japans. Die zweitgrößte Wirtschaftsnation verfügt weiter über die nach China weltweit zweithöchsten Bestände an konvertiblen fremden Währungen, Gold und Sonderziehungsrechten des Internationalen Währungsfonds.

Unterdessen hat die australische Zentralbank angesichts der jüngsten Zuspitzung der Finanzkrise ihre Geldpolitik drastisch gelockert. Die Cash Rate wird um 100 Basispunkte auf 6,00 Prozent zurückgenommen, wie die Reserve Bank of Australia (RBA) mitteilte. Bei der vorherigen Sitzung im September hatte die Notenbank ihren Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, dies war die erste Zinssenkung in Australien seit fast sieben Jahren gewesen.

Quelle: ntv.de

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