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Nachwirkungen des Streiks Boeing warnt Kunden

Die Kunden des ohnehin mit Lieferschwierigkeiten kämpfenden US-Flugzeugbauers Boeing müssen sich nach einem Zeitungsbericht auf weitere Verzögerungen einstellen. Boeing warne derzeit seine Kunden vor, dass sich die Auslieferung bestellter Maschinen um bis zu zehn Wochen verzögern könne, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

Grund sei der Produktionsstopp während des rund zweimonatigen Mechanikerstreiks bei dem Flugzeugbauer im September und Oktober. Betroffen seien sämtliche 3734 Maschinen in den Boeing-Bestellbüchern.

Es könne noch Wochen dauern, bis die Montage wieder reibungslos laufe, denn es seien Hunderte Zulieferer und Zehntausende Beschäftigte in aller Welt involviert, hieß es weiter. Die Konzernspitze wolle aber das Tempo bei der Fertigung nicht steigern, um verlorene Zeit wettzumachen. Boeing fürchte, dass dies die bestehenden Probleme bei der Montage nur noch vergrößern könne.

Logistikaufgabe Flugzeugbau

Bereits am Freitag hatte Boeing - schärfster Konkurrent des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS - Lieferverzögerungen beim Frachtflugzeug 747-8 bekanntgeben, das statt Ende 2009 nun erst im dritten Quartal 2010 ausgeliefert werden soll. Auch die Passagier-Versionen sollen demnach erst später an die Kunden gehen, nämlich erst im zweiten Quartal 2011 statt Ende 2010.

Vor zwei Wochen teilte Boeing mit, der mit Spannung erwartete Jungfernflug des neuen Langstreckenfliegers Dreamliner 787 verschiebe sich auf unbestimmte Zeit - ursprünglich sollte er noch dieses Jahr stattfinden.

Quelle: ntv.de

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