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Süßwaren-Konzern streicht Cadbury gibt Saures

Der weltgrößte Süßwaren-Hersteller Cadbury Schweppes will im Zuge des Konzern-Umbaus weltweit 7.500 seiner 50.000 Stellen streichen. Dabei sollten auch etwa zehn der 70 Werke geschlossen werden, teilte die für Dairy-Milk-Schokolade und Trident-Kaugummis bekannte Firma mit. Das Süßwarengeschäft sei zu komplex geworden und müsse mehr auf das Kerngeschäft ausgerichtet werden, hieß es. Die Stellen sollten in den kommenden vier Jahren abgebaut werden.

Cadbury Schweppes hatte im März die Aufspaltung seiner Geschäftsbereiche angekündigt. Analysten zufolge muss sich Cadbury auf einen Bereich konzentrieren, um nicht selbst zum Übernahmeziel für größere US-Rivalen wie Wrigley, Hershey oder Kraft zu werden. Cadbury hat bereits angekündigt, sich von seiner Getränkesparte in Nordamerika zu trennen. Firmenchef Todd Stitzer sagte am Dienstag, ein Verkauf der acht Mrd. Pfund schweren Sparte komme den Anteilseignern mehr zu Gute als eine bloße Ausgliederung.

Stitzer betonte, Cadbury wolle eigenständig bleiben und durch Zukäufe wachsen. Zuletzt war spekuliert worden, US-Rivalen oder Investoren planten einen Einstieg bei den Briten.

Der neue Konzern, der nach dem Verkauf in Cadbury umbenannt werden soll, hob am Dienstag zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Beide Konzernsparten, Süßwaren und Getränke, seien erfolgreich in das Geschäftsjahr 2007 gestartet. So könnten die Umsätze nach dem Verkauf der Getränkesparte um vier bis sechs Prozent gesteigert werden. Zuvor war der Konzern noch von einem jährlichen Umsatzplus von drei bis fünf Prozent ausgegangen.

Quelle: ntv.de

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