In den USA zeichnet sich ein Cheeseburger-Preiskampf zwischen Burger King und McDonald's ab. Burger King wolle ein Doppelcheeseburger-Angebot zum Preis von einem Dollar testen und damit gegen einen der Verkaufsschlager der weltgrößten Schnellrestaurant-Kette antreten, berichtete das "Wall Street Journal".

"Nach unserer Ansicht ist der Ein-Dollar-Doppelcheeseburger die mächtigste Waffe unseres Gegners", zitierte die Zeitung aus einem internen Schreiben des Marketing-Chefs von Burger King. Das Unternehmen wolle nun selbst einen solchen Burger in drei Filialen Anfang des Jahres in einer Testphase anbieten. Er solle etwa um ein Drittel größer sein als der von McDonald's.

Mit dem Test riskiert Burger King einen neuen Preiskampf in der Branche auszulösen. Der letzte hatte zwischen 2000 und 2003 stattgefunden. Der Marketing-Chef gab sich zuversichtlich. Mit dem Test wolle Burger King Erfahrung sammeln. Außerdem werde der Versuch durch Werbemaßnahmen begleitet. Ob und wann das Unternehmen das Produkt in den gesamten USA anbietet, steht noch nicht fest. Zuvor müsse noch mit den Franchise-Nehmern gesprochen werden, betonte der Manager. Bei vielen stoßen die Pläne der Konzernführung offenbar nicht auf Gegenliebe.

An der Wall Street wird mit Spannung erwartet, wie McDonald's auf die Herausforderung reagieren wird. Bislang hat sich der Konzern noch nicht geäußert. Nach Ansicht von Experten kann McDonald's nicht einfach die Größe der in den Filialen angebotenen Doppelcheeseburger erhöhen, da dieser Schritt die Franchise-Nehmer sehr viel Geld kosten könnte.