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Containerboom in Hamburg China-Handel legt zu

Der Terminalbetreiber Eurogate hat seinen Containerumschlag in Bremerhaven und Hamburg in 2007 erneut deutlich gesteigert. In Bremerhaven wurden knapp 4,9 Mio. Container und damit 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr umgeschlagen, teilte das Unternehmen mit. Auf dem Hamburger Terminal bewegte Eurogate 2,9 Mio. Container (plus 14,5 Prozent). Der Ausbau der Hafeninfrastruktur halte mit dem Zuwachs im Containergeschäft nicht mehr mit, kritisierte Eurogate-Vorstand Emanuel Schiffer. Angesichts der Mengenentwicklung mahnte er deswegen eine schnelle Realisierung des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven an.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Hamburg 9,9 Mio. Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Gegenüber dem Vorjahr legte der größte deutsche Hafen damit um 11,6 Prozent zu. Der gesamte Hafenumschlag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent auf 140,4 Mio. Tonnen und lag damit erneut auf Rekordniveau.

"Der Hamburger Hafen profitiert von seiner Rolle als Warendrehscheibe im globalen Außenhandel und dabei besonders als Umschlaghafen für Seeverkehre aus Asien und in den Ostseeraum", sagte ein Sprecher der Hafen-Marketinggesellschaft. Im laufenden Jahr soll der Hamburger Containerumschlag auf rund 10,8 Mio. TEU steigen, der Gesamtumschlag auf 146 Mio. Tonnen.

Im Containerumschlag entwickelt sich Hamburg besser als die Konkurrenzhäfen der sogenannten Nordrange in Bremen, Rotterdam und Antwerpen. Seit 2000 erhöhte sich der Marktanteil von 22 auf 26 Prozent. Wachstumsträger sind seit Jahren die Transporte aus Asien. Jeder dritte Container im Hamburger Hafen wird mit China gehandelt. Große Zuwächse von 48 Prozent erzielte Indien, wenn auch noch von einem relativ geringen Niveau aus. Zu den größten Handelspartnern gehören auch die Länder rund um die Ostsee wie Russland, Finnland, Schweden und Polen. Die baltischen Staaten verzeichneten zweistellige Wachstumsraten.

Quelle: ntv.de

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