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Devisenreserven müssen raus China will Japan-Aktien

China ist einem japanischen Zeitungsbericht zufolge bereit, einen Teil seiner Währungsreserven in japanische Aktien zu investieren. Wie die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, versucht die kürzlich zur Verwaltung eines Teils von Chinas rund 1,4 Bio. Dollar an Währungsreserven gegründete China Investment Corp. (CIC), unter anderem Anlagestrategen für japanische Aktien über das Internet zu rekrutieren. Beflügelt durch den Zeitungsbericht legte die Börse in Tokio am Montag zeitweise um mehr als 400 Punkte zu.

Investitionskapitel von CIC würde den in jüngster Zeit stark gebeutelten Aktienmarkt zwar stützen. Andererseits würde sich dadurch das Risiko feindlicher Übernahmen und Eingriffe in das Management japanischer Unternehmen erhöhen, schreibt das Wirtschaftsblatt. Den Angaben zufolge verwaltet die CIC rund 200 Mrd. Dollar, wovon rund ein Drittel für Investitionen in Aktien und Investmentfonds in Übersee vorgesehen seien. Die japanische Zeitung zitierte einen Vertreter von CIC mit den Worten, das Unternehmen werde bald damit beginnen, in japanische Aktien zu investieren.

Der chinesische Staatsfonds CIC hatte im Vorfeld für Unruhe gesorgt. Auch in Deutschland war man besorgt, dass der Fonds sich in Schlüsselindustrien einkaufen könnte. Der stellvertretende chinesische Finanzminister Li Yong erklärte daraufhin, dass Investitionen in ausländische Telefonunternehmen, Fluggesellschaften oder Ölfirmen vermieden werden sollen. Eine der ersten Transaktionen des Fonds war eine drei Mrd. US- Dollar teure Beteiligung am US-Finanzinvestor Blackstone.

Quelle: ntv.de

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