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Olympia 2008 China zerrt am Zügel

Chinas Wirtschaft soll 2008 deutlich weniger rasant wachsen. Nach Einschätzung eines staatlichen Forschungsinstituts wird sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft angesichts staatlicher Bremsmanöver im Olympia-Jahr auf 10,8 Prozent abschwächen. Im vergangenen Jahr legte die Wirtschaftsleistung um 11,4 Prozent zu.

Die chinesischen Exporte werden den Berechnungen zufolge in diesem Jahr um 19 Prozent zulegen. Damit könnte China 2008 deutlich weniger exportieren als im vergangenen Jahr, für das die staatlich-chinesischen Wirtschaftsforscher einen Anstieg der Exportleistung von gut 25 Prozent errechneten. Schuld an dem Rückgang werde der Protektionismus in Abnehmerländern sowie die Unsicherheit über die US-Wirtschaft und die Aufwertung des Yuan sein, hieß es in dem Bericht des Instituts, das der wichtigsten staatlichen Behörde für Wirtschaftsplanung angehört.

Neuer Exportweltmeister

China wird voraussichtlich bereits in diesem Jahr mehr Waren auf dem Weltmarkt verkaufen als der bisherige "Exportweltmeister" Deutschland. Chinas Handelsüberschuss wird der Prognose zufolge um gut 22 Prozent auf knapp 330 Milliarden Dollar anschwellen. 2007 legte der Überschuss noch um rund 50 Prozent zu. Um weiter Tempo aus der Wirtschaftsentwicklung zu nehmen, sollen Investitionen in die Landwirtschaft den Anstieg der Verbraucherpreise etwas abbremsen. Vor diesem Hintergrund werde sich die Inflation 2008 von 4,7 auf 4,5 Prozent abschwächen.

Quelle: ntv.de

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