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Zwölf Prozent sind genug Chinalco bei Rio Tinto

Der staatliche chinesische Aluminiumkonzern Chinalco ist nach dem Kauf einer Beteiligung nicht an einer Übernahme des australischen Bergbaukonzerns Rio Tinto interessiert. Der Erwerb der zwölfprozentigen Beteiligung an Rio Tinto sei eine rein strategische Investition gewesen, sagte Chinalco-Präsident Xiao Yaqin am Montag vor Journalisten in Sydney.

Chinalco hatte gemeinsam mit dem US-Konzern Alcoa vergangene Woche den Anteil an Rio Tinto für 14 Mrd. US-Dollar gekauft und dabei eine komplette Übernahme nicht ausgeschlossen. "Wir sind mit unserem Anteil von zwölf Prozent zufrieden", fügte Xiao hinzu. Der Zeitpunkt für den Erwerb des Aktienpakets sei zufällig gewesen. Chinalco wolle allerdings weitere Investitionen in Australiens Rohstoffsektor tätigen.

Rio Tinto wird derzeit als Übernahmekandidat gehandelt. Der australische Rivale BHP Billiton bietet rund 126 Mrd. US-Dollar für Rio Tinto. BHP muss bis Mittwoch ein offizielles Angebot vorlegen oder seine Fusionspläne für sechs Monate auf Eis legen.

In einem Medienbericht am Wochenende hatte es zudem geheißen, dass Chinalco 120 Mrd. US-Dollar von der Regierung in Peking erhalten solle, um den Kauf von Rio Tinto durch BHP Billiton zu verhindern. Die chinesische Regierung erwägt dem Bericht zufolge sogar juristisch gegen die Übernahmepläne von BHP Billiton vorzugehen.

Quelle: ntv.de

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