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BHP und Rio Tinto Chinesen beunruhigt

Nach der japanischen macht auch die chinesische Stahlindustrie Front gegen die geplante Übernahme des Bergbaukonzerns Rio Tinto durch den Rivalen BHP Billiton. Die Fusion würde ein "noch größeres Monopol" schaffen, zitierte die staatliche Zeitung "China Metallurgical News" einen Vertreter des Eisen- und Stahlverbands in der Volksrepublik.

"Für die Stahlunternehmen weltweit ist dieser Zusammenschluss keine gute Sache", erklärte er. Der Markt für Eisenerz - der wichtigste Rohstoff der Stahlindustrie - sei schon jetzt "übermäßig konzentriert". BHP, Rio und die brasilianische CVRD kontrollieren etwa 70 Prozent der Eisenerzproduktion, die von China gekauft wird. Auch Japans Eisen- und Stahlverband hatte am Montag wegen Wettbewerbsbedenken die geplante Übernahme abgelehnt.

Ungeachtet der Kritik warb BHP-Chef Marius Kloppers am Dienstag in Asien für sein Projekt. Das Geschäft nutze Aktionären und Kunden, weil es 3,7 Milliarden Dollar spare, sagte er in Seoul. Das BHP-Angebot sei "sehr verlockend".

Der Branchenprimus will Rio für 140 Milliarden Dollar übernehmen. Das Rio-Management stellt sich gegen die Offerte und hat die gebotene Summe als zu niedrig bezeichnet.


Quelle: ntv.de

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