Trotz guter Zahlen Cisco schockt Anleger
08.11.2007, 06:34 UhrDer US-Netzwerkausrüster Cisco Systems hat trotz eines soliden Ergebnisses im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Märkte mit Äußerungen über Probleme auf dem US-Markt schockiert. Das Unternehmen leide unter "dramatischen Rückgängen" bei den Aufträgen von US-Finanz- und Autofirmen, sagte Cisco-Chef John Chambers. Er rechne damit, dass die Nachfrage in der Unternehmenssparte in den Vereinigten Staaten noch eine Zeit lang zu wünschen übrig lassen werde. "Das US-Geschäft erlebt - wohl für niemanden überraschend - eine gewisse Schwäche", sagte Chambers. Die Aktien verloren nach diesen Äußerungen deutlich an Wert.
Den Nettogewinn steigerte Cisco um 37 Prozent auf 2,2 Mrd. US-Dollar, der Umsatz legte um 16,7 Prozent auf 9,6 Mrd. US-Dollar. Dabei profitierte der Konzern von neuen Produkten und seinem Wachstum in Schwellenländern. Diese Zahlen lagen ungefähr im Rahmen der Analystenerwartungen.
Allerdings enttäuschte einige Investoren, dass Chambers seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr anders als in früheren Quartalen lediglich bekräftigte und nicht erhöhte. Er rechne weiterhin mit einer Umsatzsteigerung um 13 bis 16 Prozent im Fiskaljahr 2008, sagte der Cisco-Chef. Dies weckte Sorgen über die Wachstumsaussichten des Netzwerkausrüsters.
Quelle: ntv.de