Iran-Geschäft eingeschränkt Coba beugt sich USA
10.01.2007, 14:07 UhrDie Commerzbank wird Ende des Monats auf Druck der USA sämtliche Dollar-Transaktionen in den Iran einstellen. "Wir haben uns entschlossen, unser Dollar-Engagement mit iranischen Banken zum 31. Januar zu beenden", sagte ein Commerzbank-Sprecher. Er bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journal Europe". Es habe aber keinen juristischen Druck von Seiten der USA gegeben, es sei lediglich moralischer Druck gewesen, sagte der Sprecher. Transaktionen in anderen Währungen würden wie gewohnt weitergeführt.
Im vergangenen Jahr hatten mehrere internationale Banken ihre Dollar-Zahlungen an iranische Geldinstitute gestoppt. Das US-Finanzministerium hat die staatliche iranische Bank Sepah als Helferin bei der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen eingestuft und alle Geschäfte mit ihr verboten. US-Firmen wurde es untersagt, Geschäfte mit Sepah zu tätigen. Auch die Commerzbank hatte mit Sepah zusammengearbeitet. Der Iran besteht auf seinem Recht, Atomtechnik zu entwickeln. Der Westen vermutet, das Land strebe nach Atombomben. Der UN-Sicherheitsrat hatte deswegen gegen iranische Institutionen Sanktionen verhängt, die in das Atomprogramm des Landes involviert sind.
Quelle: ntv.de