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Stellenabbau "unausweichlich" Coba will bei Dresdner kürzen

Das Management der Commerzbank hält einen Stellenabbau bei einem Zusammenschluss mit der Dresdner Bank für unausweichlich. Außerdem soll die Marke Dresdner Bank offenbar nicht fortgeführt werden. "Zusammenschlüsse leben von Kostensynergien. Es gibt zum Stellenabbau keine Alternativen, und wir werden das notfalls auch gegen den Widerstand der Gewerkschaft durchziehen", sagte ein hochrangiger Commerzbank-Manager der Wochenzeitung "Euro am Sonntag" laut Vorabbericht.

Durch einen Zusammenschluss könnten sich beispielsweise Dopplungen in den Konzernzentralen, möglicherweise aber auch beim Investmentbanking ergeben, sagte der Manager. Derzeit sei aber noch nicht klar, ob diese Sparte der Dresdner Bank mit übernommen werde. Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, wonach bei Zusammenschlüssen bis zu 20.000 Stellen wegfallen könnten, bezeichnete der Manager als "veranwortungsloses Horrorszenario", schreibt die Zeitung.

Einer Dreierlösung nicht abgeneigt

Die Commerzbank sieht sich den Aussagen des Managers zu Folge weiterhin im Rennen um die Postbank. Eine Dreierlösung aus Dresdner, Commerzbank und Postbank sei auch nicht zu kompliziert. "Das würde nur zutreffen, wenn wir alle drei Institute in einem Schritt fusionierten. Tatsächlich streben wir die Vollintegration derzeit nur für Commerzbank und Dresdner an. Die Postbank würden wir als eigene Marke weiterführen. Es macht aber keinen Sinn, die Marken Dresdner und Commerzbank parallel fortzuführen", wird in den Bericht ein hochrangigen Commerzbank-Manager zitiert.

Quelle: ntv.de

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