Milliardenverluste bei seinem größten Abfüller haben den Gewinn von Coca-Cola geschmälert. Der weltgrößte Hersteller von Softdrinks verdiente im vierten Quartal 2006 netto 678 Mio. Dollar und damit ein Fünftel weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 5,93 Mrd. Dollar.

Bei Coca-Cola schlugen insbesondere Wertberichtigungen in Höhe von 2,9 Mrd. Dollar für den Anteil am Abfüller Coca-Cola Enterprises negativ zu Buche. An der Firma hält der Getränkekonzern rund 35 Prozent. Coca-Cola Enterprises hatte erst am Dienstag angekündigt, angesichts eines Nettoverlustes von 1,71 Mrd. Dollar 3.500 Arbeitsplätze zu streichen.

Abgesehen von der Milliardenabschreibung lief das Geschäft bei Coca-Cola etwas besser als an der Wall Street erwartet. Starkes Wachstum verbuchte Coca-Cola vor allem in Schwellenländern: In Lateinamerika, China, Russland, Nigeria, Afrika und im Nahen Osten. In der EU lag der Absatz sieben Prozent über dem Vorjahr, in Nordamerika dagegen musste Coca-Cola einen Rückgang von zwei Prozent verbuchen.

Coca-Cola und Erzrivale PepsiCo haben in den vergangenen Jahren auf veränderte Konsumgewohnheiten reagiert und setzen verstärkt auf weniger zuckerhaltige Getränke. Vergangene Woche hatte Pepsi einen 60-prozentigen Gewinnanstieg vermeldet.