Die Commerzbank will einem Zeitungsbericht zufolge der EU-Kommission noch vor ihrer Hauptversammlung (HV) am 15. Mai einen umfassenden Restrukturierungsplan vorlegen. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Mittwoch. Eigentlich habe die Bank nach der noch ausstehenden vorläufigen Genehmigung der Staatshilfen dafür sechs Monate Zeit, schreibt die "FTD".

Auf der HV sollen die Aktionäre der Bank Presseberichten zufolge den Einstieg des Bundes mit einem Viertel der Anteile genehmigen. Nach Einschätzung der "FTD" will die Commerzbank bis dahin Klarheit über mögliche Auflagen der EU erhalten.

Derzeit diskutierten die Bundesregierung und die Kommission über die genaue Ausgestaltung des für den Staatseinstieg notwendigen Restrukturierungsplans, heißt es in der Zeitung weiter. Die Kommission fordere harte Einschnitte. Der Verkauf von Teilen der Dresdner Bank reiche der EU-Kommission nach jetzigem Stand nicht aus, schreibt die "FTD" unter Berufung auf Finanzkreise. Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender der Bank, wehre sich gegen härtere Auflagen.

Bei der Commerzbank war am frühen Morgen niemand für eine Stellungnahme zu dem Bericht erreichbar.